Phönixfeuer

Im Nebel sah ich eine Silhouette vor mir,

vertraut und doch keine Ähnlichkeit mit dir,

sie erinnert mich an etwas, was einmal war,

bevor ich erkennen kann, wird die Sicht wieder klar.

 

Du und ich,

nichts hält ewig,

allen voran die Lüge nicht,

und irgendwann sah auch ich sie in deinem Gesicht.

 

Nichts ist mehr da, nicht einmal mehr ein Gefühl,

ich habe mich wieder verirrt in einem Gedankengewühl,

dessen Herr zu werden ich nicht zu schaffen scheine,

lasse mich fallen, will liegenbleiben, hier und jetzt, alleine.

 

Überleben, Leben, Sein,

immer Selbst, niemals Schein,

immer ehrlich, niemals Trug,

Phönix zu Asche, Zug um Zug.

 

Verlassen von dir, die du mich nicht verstandest,

verletzt, obwohl du mich am Boden fandest,

enttäuscht, denn auch du warst nur ein Maskenträger

und schlimmer noch, einer dieser Trophäenjäger.

 

Und doch schaffte ich es loszulassen,

vieles, was passiert, wird niemals verblassen,

aber es tut jetzt schon weniger weh,

wird leichter, mit jedem Schritt, den ich weg von dir geh.

 

Wie ein Phönix der Asche entstiegen,

nur wenn ich kämpfe, werde ich am Ende siegen,

auch mit Tränen in den Augen kann ich sehen

und mit schmerzenden Füßen doch immer weitergehen.

 

Unter den Flügeln neuer Wind,

Freude in mir wie in einem Kind,

Hoffnung, weil alles wieder Sinn macht,

Phönixfeuer abermals entfacht.

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