Ich wollte es lange nicht bemerken
zu viel im Spiel, zu viel zu verbergen
doch nur diese Maske wollten alle sehen
es ging nicht darum mich zu verstehen
wie einsam es doch in dieser Manege war
wo ich mich immer wieder neu gebar
doch nie gut genug, nie hat es gereicht
der traurige Clown hat es nicht leicht
soll Lachen zaubern, wo Ängste sind
mit Augen, die vor Tränen blind
und doch das Lächeln im Gesicht
aufgemalt, anders ging es nicht
so habe ich mich prostituiert
nicht geahnt, wie viel man verliert
ich machte weiter, stur und verbissen
das Publikum applaudierte ohne zu wissen
dass ich, der Clown ein Gefangener war
dem Selbst zu entkommen, undenkbar
ich brauchte die Lichter, die Musik, den Applaus, das Lachen
doch auf ewig konnte ich damit nicht weiter machen
ich wusste, ich musste raus aus diesem Ring
und es war eine Befreiung als ich endlich ging
doch den Clown, den werde ich nie vergessen
denn zu oft haben wir beide zusammen gesessen
in der Manege in unserem Zirkuszelt
und geträumt von den Lichtern der großen Welt
der Clown, er bleibt immer ein Teil von mir
er wird mich wärmen, wenn ich frier`
er erinnert mich daran, was ich verlier`
wenn ich nicht wieder aufstehe
wenn ich meinen Weg nicht weitergehe
der Clown in mir ist es, der mich stark macht
der, wenn ich weine, für uns beide lacht
der auch im Dunkel das Licht nicht vergißt
der, wenn ich zerfalle, mich doch vermisst
der Clown wird es sein, der die Show zu Ende bringt
der, wenn ich schon stumm bin, das letzte Lied singt.
das Leben ist ein Zirkus, Manege frei
auf das dieser Clown immer in mir sei
denn ohne ihn bin ich nicht vollkommen
nie habe ich das so deutlich vernommen
ganz ohne den Clown in mir geht es doch nicht
und trotzdem wische ich mir die Schminke vom Gesicht
die Vorstellung ist irgendwann aus
dann kommt der letzte große Applaus
in der Manege stehe dann nur noch ich
und die bunten Lichter umhüllen mich
es kommen ewige Stille und Dunkelheit
und ich werde lächeln, denn ich bin bereit
Write a comment