Für die Menschen an meinem Tisch

Photo Gee Vero
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Wieder einmal bin ich meinem Schatten begegnet,

wieder einmal hat es trotz Sonne geregnet,

wieder einmal nass und kalt

wieder einmal uralt.

 

Doch diesmal bin ich nicht allein gewesen,

hab Verständnis in euren Augen gelesen,

hab Liebe in euren Herzen gespürt,

habt mich so aus dem Dunkel geführt.

 

Ich wünschte, ich könnte sein, wer ich einmal war,

Gegenwart verblasst, Vergangenheit ganz klar,

die Menschen an meinem Tisch, sie sind dort,

in meinem Himmel, dem magischen Ort.

 

Was, wenn ich euch sage, wer ich wirklich bin,

würdet ihr verstehen, sähet ihr den Sinn,

und was, wenn ich euch begegnen würde,

wenn ich sie überwände, diese letze Hürde.

 

Wärt ihr auch dann immer noch da

wenn ihr sähet, was noch keiner vor euch sah?

Würdet ihr mich auch so noch aushalten

oder wieder allein lassen in der Dunkelheit, der kalten?

 

An meinem Tisch sehe ich nun andere Gesichter,

neue Augen leuchten im Glanz alter Lichter,

doch könnt ihr auch mit den Herzen sehen

und mir den einen Schritt entgegen gehen?

 

Ich bin dankbar in den Augenblicken,

in denen ich bei euch bleiben darf, kein Wegschicken,

doch nie werdet ihr es wissen, mich wirklich kennen,

denn nicht einmal ich kann mich bei meinen Namen nennen.

 

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