Das Theater des Lebens spielt Tag und Nacht,
ein Stück nach dem anderen wird auf die Bühne gebracht,
wer bekommt welche Rolle in diesem Spiel,
wer hat was zu sagen und wieviel,
doch den Text beherrschen reicht nicht aus,
dafür gibt es noch keinen Applaus,
Gestik und Mimik gehört zur Schauspielerei,
dem Publikum ist das nicht einerlei,
tief kann der Fall sein vom Star zum Statisten,
oft gilt es das Selbst zu überlisten,
nicht wer man ist, soll man hier zeigen,
nein, am Ende wird sich ein Ich verneigen,
eines das genau weiß, was das Auditorium sehen will
und das Selbst bleibt hintenan, ignoriert und still,
allein mit sich, zur Wand das Gesicht
und auch der tosende Applaus entschädigt es nicht,
das Ich ist es, was alle sehen wollen,
dem sie mit Klatschen ihren Respekt zollen,
doch es ist nur eine Maske, dort im Scheinwerferlicht,
den wahren Menschen, den kennen sie nicht.
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