Komm

Komm, nimm meine Hand,

ich zeige dir ein anderes Land,

komm, hör meinen Worten zu,

sag, wieviel davon verstehst du,

komm, vertrau mir, lass dich auf mich ein

und tauch in meine Welt mit ein,

hörst du jetzt, was einer wie ich immer hört?

Merkst du nun, wie sehr das stört?

Komm, sieh die Farben, sieh das Licht,

alle Details, doch das große Bild siehst du nicht?

Komm noch weiter in diesen Raum,

der meine Wirklichkeit ist und keine Traum,

komm, spür alles, was dich umgibt,

fühle wer traurig ist, fröhlich, wer Angst hat, wer liebt,

komm weiter, das ist noch lange nicht alles,

es gibt noch viel mehr jenseits des Walles,

komm und erlebe, wie es ist,

wenn du immer der Außenseiter bist,

komm und spüre, was es meint,

wenn alles aus dem Nichts zu kommen scheint,

komm doch mit und hab ständig Angst vor Leben

und nur wenige bemühen sich, dir Halt zu geben,

komm, bleib nicht jetzt zurück,

es ist nicht mehr weit, nur noch ein Stück,

komm auch auf die dunkle Seite mit mir,

wie man zerfällt, das lernst du nur hier,

komm, es ist noch lange nicht vorbei,

wenn ich dir weh tu, dann bitte verzeih,

aber komm doch, das ist meine andere Art zu sein,

das ist mein Selbst ohne das Ich, ohne den Schein,

komm, lerne mich kennen und verurteile mich nicht,

sondern schau mir auf Augenhöhe ins Gesicht,

komm halt noch einen Moment meine Hand,

bevor du wieder zurück kannst, in deine Welt, dein Land,

komm, vergiß mich nicht, sondern erinnere dich,

wenn du wieder so jemanden triffst wie mich.