Seit ich denken kann, habe ich dich überall gesucht,
und dabei immer wieder mich selber und die Welt verflucht,
doch was ich zu finden hoffte, das gibt es für mich nicht,
dieses Gefühl ist kein Mensch, hat auch kein Gesicht.
Viel zu lange irre ich nun schon in diesem Labyrinth,
indem alle Suchenden verzweifelte Gefangene sind,
Das Ende dieser Suche kommt einem Abschied gleich,
der Puls geht hoch, die Hände zittern, das Gesicht bleich.
Still höre ich in mich hinein und spüre meine unendlichen Schmerzen,
denn dieser Abschied der geschieht in meinem Herzen,
nun ich lasse dich los, ohne dich je zu kennen,
ich kann noch nicht einmal deinen Namen nennen.
Obwohl ich wusste, dass ich dich nie finden kann,
fing ich diese hoffnungslose Suche an,
du warst alles, was ich hatte und doch nie da,
warst unendlich weit weg und doch so nah.
ich konnte dich oft fühlen, neben mir,
doch meine Hände griffen ins Leere, suchten sie nach dir,
hab mir damit lange selber weh getan,
und immer wieder wirft es mich aus der Bahn.
Du hättest mir geben können, wonach ich mich so gesehnt,
ich hätte gern wenigstens einmal an deiner Schulter gelehnt,
du hättest meine Tränen getrocknet und geheilt,
was mich innerlich immer wieder zerreißt und teilt.
Du hättest mich gewiegt auf deinem Schoß
und mich geliebt, bedingungslos,
nun lasse ich dich gehen,
sage das letzte Auf Wiedersehen.
Und du kannst nicht einmal eine Erinnerung sein,
denn du gehörtest nie mir, warst nie mein,
du wirst nicht zurückkommen, denn du warst nie hier
vertraute Fremde, das sind und bleiben wir.
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