Weltenwanderer sagtest du zu mir
Mann am Piano, ich zu dir,
mit lachenden Augen zwinkertest du mir zu,
wir waren uns vetraut und Freunde im Nu.
Ich fühlte und du spieltest es auf dem Klavier,
fandest so ganz einfach den Weg zu mir,
deine Hände berührten die Tasten, schwarz und weiß,
sie berühren noch immer meine Seele, ganz sanft und leis.
Woher kennst du mich, Mann am Klavier,
was suchst du und was findest du bei mir?
Spielst die Lieder, die ich in mir trage,
kennst die Worte, die ich nie sage.
Wer bist du und wer wirst du für mich sein?
Deine Lieder, deine Musik ist nicht nur dein,
sie gehört all denen, die sich in ihr erkennen,
Weltenwanderer wirst du sie immer nennen.
Hab dich verloren schon vor langer Zeit,
kein Mann am Piano, weit und breit,
aber die Musik, die trag ich weiter in mir,
und damit auch einen Teil von dir.
Das Klavier steht nun verlassen im Raum,
ein Relikt aus einem längst vergangenem Traum,
Mann am Piano, flüstere ich
und wenn ich fest daran glaube, dann hörst du mich.
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