Wir treffen aufeinander, ungebremst und roh,
wie Treibgut am Strand des Lebens, angespült einfach so.
Ist das alles wirklich nur ein einziger Zufall?
Sind wir neben schwere- auch noch ziellos in diesem All?
Und wenn wir uns begegnen dann,
fängt doch ein gemeinsamer Weg von ganz alleine an?
Der aber allzu oft in Scheitern endet,
weil wir nicht besser wissend, die falschen Signale gesendet?
Vielleicht müssen wir doch die dunkle Seite des Anderen sehen?
Vielleicht können wir ihn nur dann wirklich verstehen?
Vielleicht sollte es uns nicht erschrecken,
sondern vielmehr unser Interesse wecken?
Jeder von uns hat eine Geschichte zu erzählen,
jeder muss sich mit dunklen Gedanken quälen.
Diese teilen zu können, würde das nicht alles ändern?
Plötzlich die Aussicht auf Rettung beim ewigen Kentern.
Endlich kein über Bord fallen mehr,
warum fällt uns dieses Miteinander dann aber so schwer?
Kommen wir doch zusammen und geben uns Halt,
so wie man in den Wald ruft, so es heraus auch schallt.
Einen Versuch ist das doch wenigstens wert,
sonst überstehen wir Leben nicht unversehrt.
Ja, wir überleben dann zwar, aber zu welchem Preis,
fahren mit Vollgas geradewegs auf ein Abstellgleis.
Wir selbst müssen uns diese Garantie geben,
dass wir glücklich werden in diesem Leben.
Kein anderer kann das für uns tun,
deshalb immer wieder Aufbruch ohne auszuruh'n.
Was macht uns glücklich, müssen wir ehrlich fragen,
und beim Suchen der Antwort heißt es stark sein, nicht verzagen.
Ankommen heißt immer auch Loslassen und neue Sicht,
Neuer Bahnsteig, andere Richtung, ohne Veränderung geht es nicht.
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ich (Saturday, 23 March 2013 18:45)
Dammtor
Bahnhöfe sind ganz besondere Orte,
hinter geschäftigem Treiben wie eine stille Pforte
für Reisen, die in andere Welten gehen
als jene, die wir nur mit den Augen sehen,
für Reisen, deren Ziel nur der ergründet,
der eigenen Willen mit kosmischer Kraft verbindet.
Dann nimmt ein Geburtsgeschehen seinen Lauf
und das Tor im Damm tut sich plötzlich auf.
Wehe um Wehe führt mich tiefer hinein
in innere Welten um mich zu befrein.
Wollte nie mehr in jenes Land zurück,
in dem ich mit Schrecken verlor alles Glück.
Doch ein kleines Kind ist zu mir gekommen,
hat mit seinem Stern meine Erstarrung genommen.
Es gibt mir Mut, nicht aufzugeben
und Kraft jeden Strudel zu überleben.
So wächst mein Glaube den Weg zu finden
um mein Leben in wahrer Liebe zu gründen.
Gee Vero (Saturday, 23 March 2013 20:34)
danke.