abgeschossen

Abgeschossen, von ganz oben, viel zu hoch, zum hundertsten Mal

der Fall, der folgt, endlos, der Aufprall verspricht wieder Qual

gebrochene Knochen hat es nie gegeben und  gibt es auch diesmal keine,

vielleicht, vielleicht schaffe ich es endlich und ziehe die Leine?

Wozu hab ich denn nun einen Fallschirm auf dem Rücken?

Was hindert mich daran, den richtigen Knopf zu drücken?

Warum greifen sie nicht danach, mein Herz und meine Hand?

Wie es jedes Mal endet ist mir doch wohl ausreichend bekannt.

Will ich denn immer wieder ganz unten am Boden enden,

warum kann ich dieses Blatt nicht wenden?

Ist am Ende das Einzige, was ich wirklich fühlen kann, der Schmerz?

Für immer gebrochen und zur Kälte verdammt, mein Herz?

Ich spüre, wie ich alles wieder mal hinter mir lasse

und doch nicht nach der Reißleine fasse.

Ich gehöre nicht dazu, Illusionen sind nun mal kein Leben,

dabei habe ich immer versucht mein Bestes zu geben.

Wo ist der Ort, an dem ich so wie ich bin auch wirklich sein kann?

Wo flüchtet jemand wie ich noch hin? Und was kommt dann?

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